Ransomware & kritische Infrastrukturen: KI & Zero Trust als Schutzschild

von Tobias Rombey

27. Mai 2025

Ransomware: Warum kritische Infrastrukturen das Hauptziel von Cyberkriegen sind – und wie KI und Zero-Trust-Modelle dagegenhalten

Kritische Infrastrukturen wie Stromnetze, Wasserwerke oder Krankenhäuser stehen im Fokus moderner Cyberkriege.

Ransomware-Angriffe haben sich zur Waffe entwickelt – gezielt eingesetzt, um Chaos zu stiften und wirtschaftlichen Schaden zu verursachen. Aber: KI und Zero-Trust-Architekturen bieten echte Gegenmaßnahmen.

Warum sind kritische Infrastrukturen im Fokus?

  • Maximale Erpressbarkeit
    Betreiber kritischer Systeme können sich Ausfälle nicht leisten – sie zahlen eher, um Dienste schnell wiederherzustellen.

  • Politisches Druckmittel
    Cyberattacken auf Infrastrukturen destabilisieren Gesellschaften. Sie sind ein probates Mittel hybrider Kriegsführung.

  • Technische Schwächen
    Viele Systeme basieren auf veralteter IT-Infrastruktur – oft ohne ausreichende Segmentierung oder Zugriffskontrollen.

  • Zunehmende Digitalisierung
    Durch den Ausbau vernetzter Systeme wächst die Angriffsfläche – insbesondere bei Cloud-Integrationen (Cloud-Services).

Worauf achten?

Zero Trust implementieren

Das Zero-Trust-Modell basiert auf dem Prinzip: Niemals vertrauen, immer überprüfen. Jeder Zugriff – intern wie extern – wird konsequent authentifiziert und autorisiert. Besonders wichtig:

  • Mikrosegmentierung
  • Rollenbasierte Zugriffskontrollen
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)

KI-gestützte Angriffserkennung nutzen

Künstliche Intelligenz erkennt Muster, die auf Ransomware oder Datenexfiltration hindeuten – oft bevor Schäden entstehen. Moderne KI-Lösungen helfen, Zero-Day-Angriffe proaktiv zu stoppen.

Backup-Strategie prüfen

Ein funktionierendes Backup ist die Lebensversicherung gegen Ransomware. Wichtig:

  • Regelmäßige Tests der Wiederherstellung
  • Offline-Backups (air-gapped)
  • 3-2-1-Strategie: Drei Kopien, zwei Medien, eine extern

Open-Source-Sicherheit nicht unterschätzen

Viele Unternehmen setzen auf Open Source – aber ohne professionelle Wartung entstehen Risiken. Schwachstellen in frei zugänglichem Code sind beliebte Angriffsziele.

Empfehlung

Pragmatische Schutzstrategie in 3 Schritten:

  1. Ist-Zustand analysieren – Wo bestehen Lücken in Zugriffskontrollen, Sichtbarkeit oder Backup-Systemen?
  2. Zero Trust & KI kombinieren – Implementieren Sie eine auf Ihr Netzwerk zugeschnittene Verteidigungsarchitektur.
  3. Monitoring & Incident Response etablieren – Reagieren Sie nicht erst beim Angriff, sondern bei Anomalien im Vorfeld.

Tipp: Unsere IT-Sicherheitslösungen helfen bei der konkreten Umsetzung – individuell, skalierbar und praxisnah.

Fazit

Ransomware ist keine Bedrohung mehr für "andere" – sie trifft zunehmend kritische Systeme in Europa.

Mit KI, Zero Trust und einem ganzheitlichen Sicherheitsansatz können Sie Ihre Infrastruktur effektiv schützen.

Lassen Sie sich beraten – kontaktieren Sie uns oder entdecken Sie unsere Leistungen.